Das grün-weiße Abwehrbollwerk lässt den PSV Röbel-Müritz schier verzweifeln (Quelle: Nordkurier vom 08.03.2016 juw)

 

In der Fußball-Landesklasse kam der PSV Röbel-Müritz im Heimspiel gegen den Demminer SV aus dem Tabellenkeller nicht über eine Nullnummer hinaus.

 

Das hatten sich Fans und Spieler des PSV Röbel-Müritz ganz anders vorgestellt. Im Heimspiel gegen den Demminer SV brauchte der Stadionsprecher erst gar kein Mikro bemühen, um einen Torschützen zu benennen. Es gab nämlich keinen. Ein schöner Erfolg für die vom Abstieg bedrohten Demminer, die einen Auswärtspunkt mitnahmen und das Remis wie einen Sieg feierten. Auf der Gegenseite pure Ratlosigkeit: “Ehrlich gesagt, habe ich auch jetzt noch keine richtige Erklärung für das, was da abgelaufen ist. Die Demminer haben sich ganz tief hinten reingestellt, und wir haben kein Mittel gefunden, das Abwehrbollwerk zu überwinden. Die haben sich einfach nicht rauslocken lassen. Dabei hatten wir Chancen ohne Ende, so traf Marco Krolikowski zwar das Tor, aber aus Abseitsposition, und später hämmerte er das Leder auch noch an die Latte. Und wenn in der ersten Halbzeit das erlösende Tor gefallen wäre, dann hätte das Team sicher wieder aufgedreht. So aber sah man förmlich mit zunehmender Spieldauer, dass die Röbeler Mannschaft von Sekunde zu Sekunde nervöser agierte. Wir hätten wahrscheinlich noch eine Stunde zusätzlich spielen können, ohne dass uns ein Tor gelungen wäre“, sagte der Röbeler Trainer Jan Papke. Er könne seinen Schützlingen keinen großen Vorwurf machen, denn die haben alles versucht. Nur eines bemängelte er. “Ich hatte in der Kabine gefordert, beide Flügel zu nutzen und nicht nur rechts über Felix Gaulke zu spielen. Doch das wurde einfach nicht umgesetzt. Der rechte Verteidiger der Demminer hatte wohl seinen ruhigsten Tag der Saison verbracht“, sagte Jan Papke etwas sarkastisch. Überhaupt waren nur zwei Demminer so richtig gefordert. “Die Demminer spielten mit einem Libero, der hinten alles rausholte und vorn mit einem flinken Stürmer, der bei Konter hätte gefährlich werden können“, sagte Jan Papke.
Dennoch steckt der Trainer den Kopf nicht in den Sand. “Jetzt müssen wir uns auf Burg Stargard konzentrieren. Das ist ein starker Gegner. Und ich bin überzeugt, dass da meine Mannschaft wieder in Tritt kommt“, schaut Jan Papke schon auf das kommende Auswärtsspiel am Sonnabend.

 

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Die Abwehr des Demminer SV war für den PSV Röbel-Müritz (hier links mit Mathias Sterzel) einfach nicht zu knacken.

 

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