Blick geht nach Teterow (Quelle: Nordkurier vom 06.05.2016 juw)

 

Wem gehört der zweite Platz in der Fußball-Landesklasse? Das wollen am Sonntag der PSV Röbel-Müritz und der SV Teterow 90 im direkten Vergleich in der Teterower Bergringarena unter sich ausmachen.

 

Jetzt will es der PSV Röbel-Müritz aber so richtig wissen und sich den zweiten Platz in der Fußball-Landesklasse standesgemäß sichern. Zwar liegt der PSV in der Tabelle schon seit einigen Spieltagen auf dem Vizemeisterrang, aber bisher immer punktgleich mit dem SV Teterow 90, der sich nicht abschütteln ließ. Zwar konnten sich die Müritzstädter von Partie zu Partie im Torverhältnis absetzen, aber da Teterow auch immer knapp gewann, blieb es der Punktgleichheit. Am Sonntag also soll im direkten Aufeinandertreffen geklärt werden, wer denn den Spitzenreiter MSV Groß Plasten noch bis zum Saisonende ärgern und jagen darf. Am 8. Mai wird das Spiel um 14.00 Uhr im Bergringstadion angepfiffen. Die Statistik sieht die Röbeler trotz des Teterower Heimvorteils vorn. So war zwar der SV Teterow in der Hinrunde das bessere Team und lag dort auf dem zweiten Platz. In der Rückrunde liegt aber der PSV Röbel-Müritz an der Spitze, sogar vor dem MSV Groß Plasten. Einen wesentlichen Anteil daran hat das Interimstrainergespann, das nach dem plötzlichen Weggang des bisherigen Chefcoaches mitten in der Saison noch kein einziges Spiel verloren, sondern alle gewonnen hat. Mit Christian Richter und Thomas Kaiser scheint sich ein Team gefunden zu haben, das den Nerv beider Männermannschaften – also auch des Kreisligateams – getroffen hat. Während der “alte Trainerfuchs“ Thomas Kaiser auf seinen vollen Erfahrungsschatz bauen kann, kann der junge Christian Richter auf eine fundierte Ausbildung im Sport-und Fitnessbereich zurückgreifen. Allerdings haben seine Fähigkeiten auch andere Vereine erkannt, so dass Christian Richter seit kurzer Zeit angestellter Vereinssportlehrer beim Röbeler Seglerverein ist. Und beides unter einen Hut zu bringen, ist fast aussichtlos. Auch wenn Christian Richter bis zum Saisonende noch durchhalten möchte, danach ist wohl Schluss. “Das wird kaum zu schaffen sein, auch wenn mir das Arbeiten mit der Mannschaft Spaß macht. Aber es entscheidet der Vorstand, wer in der Saison Trainer wird“, sagte Christian Richter. Auch sein Co-Trainer Thomas Kaiser, der auch die zweite Mannschaft des PSV Röbel-Müritz trainiert, verwies auf Nachfrage auf den Vorstand. “Warum sollen wir uns schon mit der nächsten Saison beschäftigen. Die Mannschaft hat jetzt einen Lauf, und da denken wir von Spiel zu Spiel. In dieser Saison ist ja noch viel möglich. Die nächste Saison muss der Vorstand planen“, sagte Thomas Kaiser. Gerade der hatte aber wohl zu Saisonbeginn in die falsche Kiste gegriffen und mit Jan Papke einen vereinsfremden Trainer an die Müritz geholt, der dann mitten in der Saison das Handtuch warf. Umso sorgfältiger sollte der Vorstand nun überlegen, wer dem Team in der kommenden Saison – in der wegen der Umstrukturierung einer der ersten sechs Plätze Pflicht ist – am besten helfen kann.

 

 

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Das erfolgreiche Interimstrainergespann des PSV Röbel-Müritz: Christian Richter und Thomas Kaiser (von rechts).

 

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PSV Röbel-Müritz e.V. 0