Röbeler Sieg als Abschiedsgeschenk (Quelle: Nordkurier vom 11.09.2017 juw)

 

Ein ganz großer Torjäger und Publikumsliebling ging von Bord des PSV Röbel-Müritz. Vor dem Spiel gegen den TuS Neukalen wurde Mathias Sterzel verabschiedet.

 

Gewusst haben es die meisten Fans des PSV Röbel-Müritz schon länger, doch am Sonnabend wurde es ganz offiziell: Der langjährige Röbeler Torjäger Mathias Sterzel beendet seine Fußballer-Laufbahn mit erst 33 Jahren. Vor dem Heimspiel des PSV Röbel-Müritz in der Fußball-Landesklasse gegen den TuS Neukalen wurde er feierlich verabschiedet. Nicht nur die Röbeler Fans und Spieler klatschten, auch die TuS-Kicker brachten ihre Anerkennung für den ihnen bestens bekannten Goalgetter zum Ausdruck. Mathias Sterzel verlässt die Fußballbühne mit ganz schwerem Herzen. “Ich hatte mich ja in der Vorsaison beim Spiel in Wesenberg schwer an der Schulter verletzt, und es dauerte sehr lange, bis der Bruch heilte. Das hat mich zum Nachdenken gebracht, denn ich habe mich inzwischen mit meinem Unternehmen Raumausstatter Mathias Sterzel mit Sitz am Röbeler Kirchplatz selbstständig gemacht. Und da kann ich es mir nicht leisten, wegen einer Verletzung beim Sport längerfristig auszufallen. Das Risiko ist einfach zu groß.“ sagte Mathias Sterzel, der den Beruf des Malers erlernt hatte. Er hatte sieben Jahre erfolgreich für den PSV Röbel-Müritz gekickt, wo er auch als Kind und Jugendlicher das Einmaleins des Kickens erlernt hatte. Allerdings spielte er zwischenzeitlich auch neun Jahre bei der benachbarten SG Zepkow. 
Röbels Cheftrainer Christian Richter zeigte sich dann nach dem 3:2-Sieg gegen TuS Neukalen auch von seiner emotionalen Seite: “Wir wollten heute unbedingt den Sieg  für Mathias Sterzel als Abschiedsgeschenk einfahren. Das ist uns gelungen, auch wenn es nicht unser bestes Spiel war. Dass Mathias aufhört, ist ein ganz schwerer Verlust für unsere Mannschaft. Es wird ganz schwer sein, ihn zu ersetzen“, sagte Christian Richter. Bereits in der 11. Minute war Röbel mit 1:0 in Führung gegangen. Felix Gaulke hatte sich links durchgesetzt und abgezogen, der TuS-Keeper war noch am Ball dran, aber der flog trotzdem in die Maschen. Jens Knappe traf in der 29. Minute die TuS-Torlatte. Röbel war klar besser, die größten TuS-Chancen in Halbzeit eins hatte Ludwigs, der aber nur das rechte Außennetz der Röbeler traf und Denis Pfitzner, dessen Knaller PSV-Keeper Jan Gohlke parierte (41).   Das 2:0 erzielte Marco Krolikowski (73.). Bei seinem Freistoß von der rechten Seite warteten alle auf einen Pass in das Gewühl im Strafraum. Krolikowski aber nutzte den starken Rückenwind und hielt gleich auf den Tus-Kasten drauf - mit Erfolg! Der Anschlusstreffer zum 2:1 durch TuS-Kapitän Sebastian Pass fiel per Strafstoß, nachdem Christian Schmidt im Strafraum gefoult hatte. Das 3:1 machte Felix Hammermeister nach einer super Vorlage von Martin Rodi (84.). Den 3:2-Endstand (90.) besorgte Sebastian Pass mit einem Freistoß, bei dem die PSV-Mauer den Keeper mehr behinderte als half. Dieser späte TuS-Treffer änderte zwar nichts mehr am Heimsieg der Röbeler, kostete aber die Tabellenführung wegen einem Gegentreffer, den der SV Laage weniger hat.

 

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Abwehrspieler Kai Johannsen vom PSV Röbel-Müritz (links) ließ sich gegen TuS Neukalen nicht die Butter vom Brot nehmen.

 

 

 

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Vor dem Spiel gegen TuS Neukalen wurde Röbels Goalgetter Mathias Sterzel (Mitte) von PSV-Trainer Christian Richter (links) und Manager Florian Meyl feierlich verabschiedet.

 

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