Der PSV Röbel hat morgen ein “Sechs-Punkte-Spiel“ vor der Brust (Quelle: Nordkurier vom 09.11.2018 juw)

 

In der Fußball-Landesklasse erwartet der PSV Röbel-Müritz am Sonnabend den SV Rollwitz. Es wird kein Spiel wie jedes andere, denn mit den Rollwitzern haben die Röbeler noch eine besondere Rechnung offen.

 

Man könnte es auch die Stunde der Wahrheit nennen: Am Sonnabend muss der PSV Röbel-Müritz einfach nachlegen, um zu beweisen, dass die Fußball-Landesklasse noch die richtige Spielklasse für das Team ist! Um 15.00 Uhr schaut morgen der SV Rollwitz auf dem Friesensportplatz vorbei. Eigentlich ist es das erste Aufeinandertreffen im Punktspielbetrieb, denn die Rollwitzer spielten aufgrund ihrer geographischen Lage bisher in einer anderen Staffel. Und dennoch kommt den echten Röbeler Fans der Name Rollwitz irgendwie seltsam bekannt vor. Allerdings dürfte das keine positive Erinnerung sein, die mit diesem Namen verbunden ist. Obwohl alles an einem hohen freudvollen Feiertag geschah: Es war der Ostermontag im Jahre 2016, als der PSV Röbel-Müritz im Halbfinale des Landesfußballpokals beim SV Rollwitz antrat. Die Röbeler waren damals vom Kader her viel besser aufgestellt, waren immer im oberen Tabellenfeld zu finden und galten als Favorit. In Rollwitz passierte dann genau das, was nicht passieren durfte: Mit 2:4 flog der PSV Röbel-Müritz kurz vor dem schon fest eingeplanten Finale gegen den späteren Pokalsieger MSV Groß Plasten aus dem Wettbewerb. Und nicht nur das, an diesem Tag begann sich auch das Trainerkarussell fast ewig zu drehen. Bis heute hüllen sich die Beteiligten in Schweigen, was sich auf der Rückfahrt vom Rollwitz nach Röbel zugetragen hat. Fakt ist, dass der damalige Trainer Jan Papke das Handtuch warf. Dann sollte ein gleichberechtigtes Trainer-Trio das Team führen. Zunächst waren das Steffen Hagen, Christian Richter und Thomas Kaiser. Später kam irgendwann noch Karsten Appel noch in einem veränderten Trio hinzu. Dann war Christian Richter für einige Zeit Cheftrainer und in der Winterpause 2017/18 folgte ihm Bernd Piarowski als Chefcoach, der den PSV Röbel-Müritz inzwischen schon wieder verlassen hat. Als einzige Konstante in dem gesamten Zeitraum blieb einfach nur Thomas Kaiser, der immer irgendwie mit von der Partie war, und der jetzt als verantwortlicher Trainer fungiert. Und das wird er hoffentlich auch nach dem Spiel gegen Rollwitz noch tun, denn die Rollwitzer könnten schon wieder Schicksal spielen und das Gefühlsleben der Röbeler arg durcheinanderbringen. Dieses Mal geht es um den unbarmherzigen Kampf gegen den Abstieg. Der PSV Röbel-Müritz hat sich gerade erst am vorigen Wochenende mit einem Sieg gegen das Kellerkind SV Brunn aus den Abstiegsrängen gezogen und liegt mit 7 Punkten auf dem 13. Platz. Die Rollwitzer rangieren mit 5 Punkten auf dem 15. Platz. Im Klartext: Siegt Rollwitz morgen, steht Röbel schon wieder auf einem Abstiegsrang. Gewinnen die Röbeler Kicker aber, dann halten sie ein zweites Tabellenkind auf gehörigen Abstand. Drei Punkte würden sich dann wie sechs Punkte anfühlen. Und die kämen genau zur richtigen Zeit. Die Winterpause naht, und wenn Röbel auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern würde, wäre die Suche nach Verstärkung eventuell erfolgreicher.

 

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Sebastian Arlt vom PSV Röbel (links) im Duell mit Toralf Schult vom SV Waren 09. Während die Röbeler morgen gegen Rollwitz gegen den Abstieg kämpfen, will Waren in Brunn den Spitzenplatz der Fußball-Landesklasse verteidigen.

 

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