Final-Krimi: Mitternacht kommt es zum großen Neunmeterschießen (Quelle: Nordkurier vom 02.01.2019 juw)

 

Das 14. Mitternachtsturnier des PSV Röbel-Müritz war an Spannung nicht zu überbieten. Erst im Finale musste sich der PSV Röbel-Müritz als Titelverteidiger geschlagen geben.

 

Spannender hätte es am Ende gar nicht zugehen können beim 14. Mitternachtsturnier des PSV Röbel-Müritz. Das Röbeler Landesklasseteam hatte sich als Titelverteidiger wieder für das Finale qualifiziert, wo der SV Hafen Rostock 1961 aus der Landesliga und eine tolle Zuschauerkulisse auf der proppenvollen Tribüne schon wartete. Die Hafen-Kicker gingen in Führung, aber Felix Gaulke glich postwendend zum 1:1 aus. Allerdings tat das der etatmäßige rechte Flügelflitzer des PSV Röbel-Müritz aus Sicht vieler echter PSV-Fans einer für sehr merkwürdigen Position heraus, nämlich aus der Torwartposition. “Unsere Torhüter sind ausgefallen, da habe ich mich freiwillig gemeldet, obwohl ich noch nie zuvor den Kasten gehütet hatte“, verriet Felix Gaulke, der nach seinen tollen Paraden jetzt aber aufpassen muss, nicht noch als Stammkeeper ernannt zu werden. Nur die Rostocker ließ das kalt. Sie schenkten dem PSV-Keeper ein zweites Tor ein. Doch Röbels Routinier Jens Knappe glich zum 2:2 aus. Und auch der dritte Treffer der Rostocker konnte durch Ronny Lehmann zum 3:3 egalisiert werden, was dazu führte, dass die Entscheidung vom Neunmeterpunkt fallen musste. Ronny Lehmann vertrat übrigens den urlaubsbedingt abwesenden Trainer Thomas Kaiser. “Wir sind mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Mit etwas Glück hätte es für mehr gereicht. Aber wieder im Finale zu stehen, das war schon unser großer Wunsch.“, verriet Ronny Lehmann. Beim Neunmeterschießen hatte dann einigen Röbelern die Nerven versagt, während die Rostocker alle Schüsse verwandelten und mit 5:4 gewannen. Die Hafen-Kicker entführten nicht nur den großen Wanderpokal, der übrigens zur Teilnahme am nächsten Mitternachtsturnier verpflichtet. Sie holten sich auch noch die beiden Einzelauszeichnungen ab: Als bester Torschütze wurde Paul Wittek vom SV Hafen Rostock geehrt, der sieben Treffer erzielt hatte. Auch die Auszeichnung für den besten Torwart ging mit Wenzel Geyer an die Rostocker. Die Schiedsrichter mussten an diesem langen Abend ebenfalls Kondition beweisen. Auch zur späten Stunde noch hatten Sören Schärfchen, Marco Metschulat und Christian Sulimma alle Spiele souverän im Griff. Apropos Sulimma: Fast die gesamte Familie sorgte wie in den vielen Futsal-Turnieren in den Wochen zuvor rund um das Turnier für den reibungslosen Ablauf. So war Ilona Sulimma für die super Verpflegung verantwortlich, während Gerd Sulimma gemeinsam mit Sylke Fendt für die genaue Erfassung der Resultate zuständig waren. Übrigens hatte der Dauereinsatz von Sylke Fendt in den letzten Wochen bei sämtlichen Turnieren Folgen: Ihr versagte einfach mal die Stimme. Zum Glück kennt sich PSV-Vereinschef Christian Prasser bestens mit dem Mikro aus, der die Moderation des Wettbewerbes übernahm.

 

Die finalen Platzierungen des 14. Mitternachtsturnieres des PSV Röbel-Müritz:

  1. SV Hafen Rostock 61
  2. PSV Röbel-Müritz Landesklasse
  3. SV Blumenthal/ Grabow
  4. PSV Röbel-Müritz Alte Herren
  5. PSV Röbel-Müritz A-Junioren
  6. SV Rogeez
  7. FSV Mirow/ Rechlin
  8. SG Zepkow

 

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Sie freuten sich über den zweiten Platz fast so wie über einen Sieg: Das Landesklasse-Team vom PSV Röbel-Müritz. Bemerkenswert: Der quirlige Stürmer Felix Gaulke (vorn Mitte) brillierte bei seinem Debüt als Torwart.

 

 

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Ronny Lehmann erzielte im Finale kurz vor dem Abpfiff den 3:3-Ausgleich für den PSV Röbel-Müritz. Die Folge: Neunmeterkrimi pur!!!

 

 

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Clemens Bräuer vom FSV Mirow/ Rechlin (links, hier gegen die SG Zepkow) musste sich mit dem vorletzten Platz zufriedengeben.

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Der Turniersieger vom SV Hafen Rostock 61 nahm den großen Wanderpokal und zwei Einzelauszeichnungen mit an die Ostsee.

PSV Röbel-Müritz e.V. 0